Aus dem von der Stadt St. Pölten groß versprochenen Naherholungsgebiet »Stadtwald West« wird nun eine Polizeikaserne mit Trainings- & Einsatzzentrum, Schießplatz und Hundestaffel, sogar ein Hubschrauberlandeplatz mitten im Wohn- und Naherholungsgebiet ist geplant!
Das Versprechen des Bürgermeisters:
https://www.st-poelten.at/news/16002-naherholungsgebiet-fuer-gross-und-klein
Die 10 Jahre geplante, der Öffentlichkeit und den Anrainern verkaufte Erweiterung des Naherholungsgebietes Kaiserwald um den Stadtwald West wurde über Nacht von der Stadt in Beton verwandelt. Nicht nur die Anrainer sind entsetzt! Am Eisberg brodelt es gewaltig, Anrainer und Naturliebhaber fühlen sich von der Stadt gepflanzt!
Der von der Stadt ursprünglich präsentierte Standort – westlich der bestehenden Polizeigebäude ist Geschichte. Über Nacht wurde der Bau der NÖ-Polizeikaserne direkt an die neue Kaiserwald-Siedlung verschoben und dafür die versprochene Erweiterung des Naherholungsgebietes mit zig tausenden Bäume geopfert.
Der neue Standort wurde bei einer Pressekonferenz von Stadt, Land, Polizei und dem BMI am 7. Juli 2022 voller Stolz der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Dimension und die geplante Infrastruktur der Polizeikaserne sind unglaublich. Bauhöhen von 15 Metern auf einem Areal von vorerst 85.000m2, ein Trainings- & Einsatzzentrum mit Schießplatz, ein Hubschrauberlandeplatz, täglich tausende
PKWs sowie eine kolportierte Bauzeit von 6 Jahren lassen nicht nur die Anrainer erzittern.
In den letzten Jahren hat die Stadt, den großteils Jungfamilien, Baugrundstücke in bester Lage zu einem stattlichen Preis mit den besten Aussichten verkauft. Aufgrund der versprochenen Erweiterung des Naherholungsgebietes um 5.000 Bäume, inklusive diversen Kinderspieleinrichtungen in angrenzender Nachbarschaft, schien der Wohntraum für die Familien perfekt zu sein. »Eine ruhige Lage am Stadtrand, wenig Verkehr und ein Wald zum Spielen für unsere Kinder, das wurde uns verkauft«, so eine Anrainer!
»Für das Projekt stellt die Stadt ein Fläche von 218.000m2 zur Verfügung!«
Matthias Stadler, Bgm.
In der St. Pöltner Bevölkerung vernimmt man immer mehr Unmut über zahlreiche Entscheidungen der Stadtregierung! Altona Park, Rewe, Domplatz, stinkende Mülldeponie und ein beharren auf die S34 Schnellstraße – Themen die großen Teilen der Bevölkerung Sorgen bereiten. Zeit das wir drüber reden!
Besorgten AnrainerInnen des Eisbergs haben nicht wenig gestaunt als Sie diverse Antwortschreiben von Bgm. Stadler erhalten haben. »Er« sei ja nur Grundstückseigentümer, nicht Bauherr oder Projektbetreiber und somit sei keines seiner Versprechen gebrochen worden (!) und somit könne er auch keinerlei Bürgerbeteiligung garantieren. Die Stadt habe sich – mangels Alternativen – für diesen Kasernenstandort entschieden und es seien ja große Teile des Naherholungsgebietes umgesetzt worden. Aus! Schluß! Basta!
Was er tunlichst verschweigt ist die »Rodung« des geplanten Stadtwalds West (150.000m2, ca. 25.000 Bäume), dieser geplante Wald wurde von der Stadt einfach für die Polizeikaserne geopfert.
Keinesfalls dürfen Anwohnerinnen und Anwohner und alle kommenden Generationen zu den Leidtragenden einer einmaligen katastrophalen politischen Fehlentscheidung werden, die bar jeder Vernunft auf und hinter dem Rücken der Bevölkerung irgendwo hinter verschlossenen Türen von Personen herbeigeführt wurde, denen die Entwicklung unseres Siedlungraumes und das Schicksal der hier lebenden Menschen offenbar vollkommen egal ist. Arbeiten Sie für die St. PöltnerInnen! Nehmen Sie Ihre Entscheidung zurück, setzen Sie sich an den Verhandlungstisch, finden Sie einen passenden Standort – abseits eines Wohn- und Naherholungsgebietes!
Legen Sie für die Menschen, die Sie als Bürgermeister vertreten, Ihr ganzes Gewicht in die Waagschale. Überzeugen Sie die Landespolitik und das Innenministerium von dieser Standortwahl Abstand zu nehmen, da diese nach zwischenzeitlicher Prüfung der Fakten unmöglich mit einer nachhaltigen Raumplanung und Siedlungsentwicklung in Einklang gebracht werden kann. Das ist Ihre Aufgabe, dafür haben die Menschen Sie gewählt!
Größe der Wald- & Wiesenflächen (Stadtwald West) die von der Stadt den Siedlern und der Öffentlichkeit präsentiert & verkauft wurden, in m2
Anzahl der Bäume die den Siedler-Familien als Hauptverkaufsargument der Stadt präsentiert wurden
Anzahl der Jahre die die Stadt an dem Konzept Stadtwald West gearbeitet hat
Anzahl der Monate in denen die Stadt 5.000 Bäumen »gerodet« und in zig tausende Kubikmeter Beton umgewandelt hat
Jahr & Tag an dem die Stadt St. Pölten der Öffentlichkeit die finalen Pläne für den Stadtwald West -präsentiert hat, am 30. März.
Jahr und Tag an dem der Bürgermeister den Stadtwald West sterben hat lassen und stattdessen eine Polizeikaserne präsentiert wurde, am 7. Juli.
Vorgeschriebener Baubeginn für die Siedlerfamilien, in Jahren
Vorgeschriebene Baufertigstellung für die Siedler, in Jahren
Möglichkeiten durch diese Vorschriften später zu bauen, in Jahren
Vertrauen der Anrainer in die Versprechen der Stadt, in Prozent
Fläche des Polizeikasernenareals, ca. in m2
Fläche der Kaserne inklusive Trainings- & Einsatzzentrum, ca. in m2
Fläche des St. Pöltner Rathausplatzes, in m2
Anzahl des Rathausplatzes der auf das Kaserengelände passen würde
Anzahl der Fußballfelder die auf das Polizei-Areal passen würden
Grundfläche des neuen Riesen-Wohnviertels »Mühlbach Ost«, ca. in m2
Anzahl des Wohnviertels »Mühlbach Ost« die auf das gesamte Polizei-Kasernenareal passen würde
kolportierte Bauklasse der Polizeikaserne
erlaubte Bauhöhe der Bauklasse 5, in Meter
erlaubte Bauhöhe der Einfamilienhaus-Siedlung, in Meter
Länge des Polizeikasernen-Baugrundstückes, ca. in Meter
Breite des Kasernengrundstückes, ca. in Meter
Anzahl der verbauten Fläche der Polizeikaserne, in m2
Größe des neuen Bauhaus-Baumarktes, Kopalkaserne, in m2
Anzahl der Trainings- & Einsatzzentren
Fläche des Trainings- & Einsatzzentrums, in m2
kolportierte Bauzeit, in Jahren
Anzahl der täglich zu- und abfahrenden PKWs durch die Stadt, Schätzung
Anzahl der Schießanlagen im Polizei-Kasernenareal
Anzahl der Polizei Hundestaffeln in der Kaserne
Anzahl des geplanten Hubschrauberlandeplatzes im Naherholungsgebiet
Blaulichteinsätze pro Monat, Schätzung
kolportierte Baukosten der Polizeikaserne, in Millionen
ca. Kosten Quadratmeter Familien-Baugründe inkl. Aufschließung, in Euro
Anzahl der PolizistInnen in der Kaserne, in Personen
Anzahl Einwohner Eisberg, gesamt
Anzahl der Kleinkinder in der Siedlung, Schätzung
Anteil der Grundstückseigentümer die unter diesen Bedingungen kein Grundstück von der Stadt -gekauft hätten, in Prozent
Anteil der Familien die sich von der Stadt getäuscht fühlen, in Prozent
Anteil der Familien die schwer enttäuscht von der Stadt und von Bürgermeister Stadler sind, in Prozent
Rechte der Anrainer gegenüber dem Bauvorhaben
Anzahl der Informationen von der Stadt an die Familien über das neue XXL-Bauvorhaben
Vertrauen darauf, dass dem Bgm. die Interessen der St. Polterinnen wichtiger sind als die Interessen des Landes, in Prozent